Die so genannten "Gartenyuccas" fristen in der Regel ein Schattendasein in den Gärten. Sogar eingefleischte Yucca-Fans zählen sie nicht gerade zur ersten Wahl, wenn es um das Sortiment der Arten geht, die für unser Klima geeignet sind. Das mag vielleicht daran liegen, dass diese vermeintlich unspektakulären Pflanzen zu wenig "Wüstenflair" besitzen. Oft werden diese Yuccas aber auch schlichtweg mangelhaft in Szene gesetzt oder haben sich über die Jahre wegen Vernachlässigung zu relativ unansehnlichen Büschen entwickelt.
Andererseits findet sich so manche alte Yucca-Gruppe aufgrund ihrer Robustheit und der relativ hohen Schattenverträglichkeit zusammen mit Rhododendren, Kirschlorbeer, Farnen oder Funkien sogar an absonnigen Plätzen wieder. Bei den hierzulande kultivierten Pflanzen handelt es sich in aller Regel um über viele Jahre selektierte Arten oder Übergangsformen die - schaut man sich die Pflanzen genauer an - eine erstaunliche habituelle Vielfalt besitzen. Gerade diese Pflanzen haben auch in ungünstigen klimatischen Lagen Mitteleuropas bis hinein nach Nord- und Osteuropa viele harte Winter hinter sich gelassen.