Viele Arten der verschiedenen Gattungen werden als Zier- und Akzentpflanzen in Parks, Gärten und in Räumen kultiviert. Einige werden durch den Menschen genutzt. Aus dem Saft einiger Agaven-Arten wird Pulque oder aber Dicksaft hergestellt und die Fasern einiger Agaven-Arten werden verarbeitet. Am wirtschaftlich bedeutendsten ist wohl die Sisalagave (Agave sisalana).
Viele Agavengewächse blühen oft erst im adulten Stadium, einige davon sterben nach der Samenbildung ab, andere wachsen stammbildend (solitär, oder sich verzweigend) oder stammlos weiter, d. h. treiben aus dem Rhizom neue Pflanzen aus. Die einfachen oder verzweigten, trauben- oder ährenförmigen Blütenstände sind in der Regel reichblütig. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, seltener durch Vögel.
Agavengewächse sind mehrjährige bzw. ausdauernde Pflanzen und sind gekennzeichnet durch Schopfbäume (wie z. B. bei Yucca) oder riesige Rosettenblätter (wie z .B. bei Agave). Es gibt krautige, strauchförmige und sogar baumförmige Arten. Sie bilden Rhizome oder flach streichende Wurzelsysteme.
Wenige sind Arten Epiphyten, die meisten Arten sind Sukkulenten, d. h. sie können Wasser speichern. Die Hauptgattungen Agave und Yucca sind CAM-Pflanzen. Die Laubblätter sind meist rosettenförmig angeordnet. Bei vielen Arten sind die Blätter am Rand bewehrt oder mit Randfäden besetzt und enden z. T. mit spitzen Enddornen.
Die Unterfamilie der Agavoideae besitzt eine große Verbreitung: Vom Süden der USA, über Mittelamerika, bis ins nördliche Südamerika und Asien. Einige Arten kommen beispielsweise in Australien, Neuseeland und auf Karibischen Inseln vor.
Daneben gibt es Taxa auch in tropischen bis subtropischen Bereichen anderer Erdteile. Durch den Menschen wurden einige Arten wie beispielsweise Yucca aloifolia, Y. elephantipes oder Agave americana auch ins südliche Europa und in andere Gebiete der Erde verbreitet und wachsen dort z. T. verwildert.
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