Yucca "Rosemarie" – mal als Sorte von Y. flaccida, mal von Y. filamentosa geführt – ist eine Auslese von WALTER SCHIMANA. Berichten nach hatte W. SCHIMANA in den 70er Jahren Yucca filamentosa-Samen aus den USA ausgesät und in großen Containern weiterkultiviert. Die unter diesen Bedingungen blühfreudigsten und am besten gedeihenden Yuccas hat er dann mit Sortennamen belegt und in den Handel gebracht. So wurden neben Y. "Rosemarie" auch Y. "Glockenbusch", "Glockenstab", "Milchstern" & "Morgenglocke" von ihm selektiert.
Der taxonomische Status dieser erstmalig 1870 von J. G. BAKER als Yucca "De Smetiana" beschriebenen Pflanze ist noch immer ungeklärt. Möglicherweise handelt es sich um eine Hybride zwischen Yucca aloifolia und Pflanzen aus dem Y. gloriosa/recurvifolia-Komplex. Einzigartig sind die symmetrisch angeordneten, flexiblen, elegant nach unten geneigten Blätter mit der auffälligen, rotbraunen Blattfärbung, die vor allem im Winter besonders ausgeprägt ist und sich zum Sommer hin wieder etwas verliert. Ausgepflanzte Exemplaren in Mitteleuropa sollen zwar tiefere Minustemperaturen schadlos vertragen haben, dennoch ist eine Kübelkultur ratsam. Bislang ist kein blühendes Exemplar bekannt geworden, so dass die Vermehrung nur vegetativ, d. h. über Ableger oder Rhizomteile erfolgt. Seit einigen Jahren wird Yucca "De Smetiana" auch über Zellkulturen vermehrt und sind unter dem neuen, verwirrenden Namen "Y. aloifolia purpurea" im Umlauf. Kultur: Frosthärtepotential bis ca. –12 °C.