Nordamerika ist ein Subkontinent, in dem von eisiger Kälte bis tropischer Hitze verschiedenste Klimasituationen vorkommen. Wegen des Fehlens eines Ost-West-Gebirges, das als Barriere dienen könnte, kann sich arktische Kälte bis weit nach Süden ausbreiten und selbst in Florida das Pflanzenwachstum beeinflussen. An den Yucca-Wuchsorten sind fast überall relativ große Temperaturschwankungen zu beobachten. So wurden im Bezirk Yukon in Kanada –63 °C gemessen, im Death Valley im Bundesstaat Nevada 57 °C. Sommertemperaturen von 50 °C sind dort üblich.
Im Nordwesten der USA folgt die Continental Steppe Zone und zieht sich durch die großen Binnen- und Hochebenen sowie die Prärieprovinzen westlich der Rocky Mountains. Hier sind die Sommer warm bis heiß, die Winter kalt und trocken.
Zur Highland Climate Zone gehören die Rocky Mountains und die Gebirgszüge an der Pazifikküste. Aufgrund der Höhenlage sind die Temperaturen hier grundsätzlich niedriger als in Gebieten in Tallage auf dem gleichen Breitengrad.
Die Marine Temperate Zone hat, wie der Name schon sagt, ein ausgeglichenes maritimes Klima. Hierzu gehören der Küstenstreifen am Pazifik und das Tal des Sacramento River. In der Mitte des Kontinents herrscht gemäßigtes kontinentales Klima.
Die Continental Moist Zone liegt im Nordosten Nordosten und wird südwestlich etwa von Iowa, Nebraska und Missouri begrenzt. Die Sommer sind warm und niederschlagsreich, die Winter kalt. An den großen Seen muss man von strengen Wintern mit Schnee und starkem Frost ausgehen.
Die Subtropical Moist Zone mit subtropisch feuchtem Klima schließt sich südlich an. Sie reicht im Westen bis an die Grenze von Oklahoma mit Arkansas und von Louisiana bis an den Golf von Mexiko mit den berühmten Hurricanes. Die Temperaturen sind ähnlich wie in der Continental Moist Zone. Die jahreszeitlichen Unterschiede sind jedoch geringer und die Winter deutlich milder.
Im Südwesten breitet sich eine trockene Zone aus, die Continental Desert Zone, die bis weit nach Mexiko hineinreicht. Die Sommer sind sehr heiß, die Winter kühl, die Nächte teilweise frostig und die Niederschlagsmenge ist äußerst gering.
Das United States Department of Agriculture (USDA) hat ein System von Winterhärtezonen entwickelt. Dabei werden Gebiete anhand der vorherrschenden, durchschnittlichen Jahresminimaltemperaturen einer bestimmten Zone zugeordnet. Dieses System hat sich weltweit als Maßstab für Winterhärte und Auspflanzbarkeit etabliert.
Es hat allerdings einige Nachteile, denn es lässt wichtige Klimafaktoren wie Sommerspitzenwerte, die Länge der Vegetationsperiode, Feuchtigkeit und Niederschläge, Lokal-, Klein- und Mikroklima unberücksichtigt und macht keine Angaben über die Dauer und Häufigkeit der Fröste.
Würden die fehlenden Faktoren mit einbezogen, fände mancher Auspflanzversuch vermutlich gar nicht statt. Beispielsweise liegt nach diesem System der Olympic Rain Forest im Westen von Seattle in der gleichen Zone wie Teile der Sonora-Wüste. Die USDA Klimazonen liefern zwar kein genaues Bild davon, welche Pflanze wo gedeiht, geben aber einen groben Anhaltspunkt.