Yuccas werden in der gärtnerischen Literatur oftmals irrtümlich als ausdauernde Stauden bezeichnet. Dabei sind sie eher den Gehölzen zuzurechnen und finden traditionell auch in den botanischen Bearbeitungen nordamerikanischer Sträucher und Bäume Berücksichtigung.
Charakteristisch für die Arten der Gattungen Yucca und Hesperoyucca ist ihr kriechender oder aufrechter Stamm mit zum Teil baumartigen Verzweigungen bzw. bei den stammlosen Arten ein dickes, mehr oder weniger stark verzweigtes Rhizom, aus dem die Pflanze dichte Blattschöpfe mit zahlreichen rosettenartig angeordneten Blättern bildet. Die stammbildenden Arten werden daher auch treffend als „Schopfbäume“ bezeichnet.
Da die allermeisten Arten, auch nicht die stammbildenden, über kein wirkliches Wasserspeicher-Gewebe verfügen, gehören sie strenggenommen nicht zu den Sukkulenten. Vielmehr handelt es sich um Xerophyten (an Trockenheit angepasste Pflanzen).
Lediglich einige wenige Arten wie beispielweise Yucca baccata undY. endlichiana sind als sukkulent zu bezeichnen.
Meist fleischig und steif oder lederig, concav, rundlich oder flach gewellt, manchmal flexibel oder abknickend, lineal-lanzettlich, schmal-lanzettlich und in der Regel mit staken Enddornen besetzt. Die Blattränder sind glatt, gesägt oder mit einer Vielzahl von abrollenden Filamenten besetzt. Die Blattfarbe reicht von grau-blau hell- bis dunkelgrün bis hin ins Rötliche.
Die Stämme der stammbildenden Arten sind weniger verholzt, sondern eher zäh und faserig. Bemerkenswert ist ihr sekundäres Dickenwachstum, d. h. der Stammumfang nimmt im Alter zu. Die Sämme sind zum Teil mit alten Blattbasen bedeckt, bei anderen Artenfallen diese im Alter ab. Manche Arten bilden "kreichende" oder gedrungene, kaum sichtbare Stämme.
Die Wurzeln sind meist dickfleischig, brüchig und bilden ein meist reich verzweigtes, oberflächennahes Wurzelsystem aus. Die stammlosen Arten bilden tiefe, kräftige, "fleischige" Rhizome. Bei Yucca elata wird als Anpassung an tiefgründige Sandböden in Dünengebieten eine bis zu mehreren Metern tiefe Pfahlwurzel ausgebildet.
Yucca-Blütenstände gehören aufgrund der Anzahl der Blüten, insbesondere aber wegen der Höhe des Blütenstandes zweifellos zu den spektakulärsten Blütenständen im Pflanzenreich. Die Gattung wurde wohl wegen ihrer lilienartigen Blüten und den recht ähnlichen Früchten den Liliengewächsen (Liliaceae) zugeordnet und wird auch heute noch fälschlicherweise als Palmlilie bezeichnet. Wie bei den meisten einkeimblätt-rigen (monokotylen) Pflanzen ist die Blütenhülle (Perianth) auch bei den Yucca-Arten als Perigon ausgebildet, d. h. diese ist nicht in Kelch und Krone gegliedert. Abgesehen von wenigen Ausnahmen entwickelt sich bei den meisten Yucca-Arten aus dem Zentrum der Blattrosette ein terminaler (endständiger) Blütenstand, der als geschlossener (determinierter) Blütenstand bezeichnet wird. Bei einigen mexikanischen Arten, wie z. B. Y. filifera oder Y. declinata (lat. declinatio = das Abbiegen), bildet sich eine seitwärts wachsende, nach unten geneigte Infloreszenz. Die unzähligen Einzelblüten sollen auf die Bestäuber wie eine große „Blume“ wirken, sodass diese besser angelockt werden.
Die Blühfähigkeit kann bei einigen Yucca-Arten und Sorten bereits in einem Alter von etwa drei Jahren einsetzen. Je nach Witterung hält die einzelne Blüte bis zu fünf Tage. Da sich die Blüten jedoch nicht alle gleichzeitig öffnen (für gewöhnlich nacheinander von unten nach oben und von innen nach außen), kann die Blühdauer des gesamten Blütenstandes vier Wochen und länger andauern. Vielerorts in Mitteleuropa kann man von Ende Juni bis Mitte Juli die auffälligen Blütenstände in den Gärten und Parks beobachten, die in dieser Zeit ganze Gartenanlagen dominieren können.
Die Höhe der Blütenstände variiert von sehr kurz und kompakt, wie bei Y. brevifolia, wo sie kaum über die Blattrosette hin ausragen, bis hin zu Höhen von weit über 3 m, wie bei Y. elata. Anders wie oft vermutet, sind Yuccas nicht hapaxanth (früher „monocarp“), d. h., die Pflanze stirbt nach der Blüte nicht ab, sondern bildet je nach Art (bei den buschbildenden Arten) Wurzelausläufer oder treibt (bei den stammbilden den Arten) seitlich neben dem verblühten Blütenstand wieder aus.